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Agueda

Agueda wurde von Romy F. gerettet.

Agueda hatte starke Schmerzen und niemand kümmerte sich um sie. Sie irrte umher und man hörte immer wieder ihre schmerzlichen Schreie. Endlich hat sich jemand erbarmt und sie in eine Tierpension gebracht. Von dort aus wurden die Tierschützer verständigt und Agueda in die Tierklinik gebracht.

Ein hinteres Bein von Agueda war perfekt amputiert. Sie muss also ganz gewiss eine Familie gehabt haben, die sie ausgesetzt haben. So war Agueda auf sich alleine gestellt. Scheinbar suchte Agueda im Motorraum von einem Auto ein warmes Plätzchen. Als der Wagen angelassen wurde, hat der Riemen vom Motor ihr die Haut und das Gewebe vom Schwänzchen abgerissen.

Weitere sehr schmerzhafte Wunden hatte die arme Maus ebenfalls über Tage zu ertragen.

Die ersten paar Stunden war Agueda sehr ängstlich und richtig in einem Schockzustand. Aber die Schmerzmittel halfen schnell und Agueda konnte sich nach und nach mehr entspannen. Schon nach kurzer Zeit war sie sehr verschmust und unheimlich dankbar.

Agueda erholte sich gut von den Operationen und machte einen guten Eindruck. Sie hat zugenommen und sollte dann schließlich kastriert werden. Dabei kam die nächste Überraschung. Agueda war trächtig. Da die Schwangerschaft bereits so weit fortgeschritten war, wurde diese nicht mehr abgebrochen.

Als es soweit war und Agueda Wehen bekommen hatte, ging es über Stunden nicht weiter. Sie kam schließlich als Notfall in die Klinik und bekam einen Kaiserschnitt. Ihr Bauch war voller Flüssigkeit, Eiter und das Leben von Agueda hing schon wieder am seidenen Faden.

Aber auch davon hat Agueda sich erholt. Sie ist ein wahrer Kämpfer und konnte inzwischen in eine Plflegefamilie umziehen. Zu Beginn ist sie, gerade bei fremden Leuten, erstmal vorsichtig. Sie merkt aber schnell, wenn man gut zu ihr ist. Trotzdem bleibt sie etwas misstrauisch und wird in einem neuen Zuhause noch Zeit und Geduld brauchen. Aber bei der Vorgeschichte ist das auch kein Wunder.

Update 27.07.2017
Agueda hat sich in der Zwischenzeit sehr gut entwickelt. Sie vertraut den Menschen, die sie kennt, immer mehr. Inzwischen legt sie sich sogar auf den Schoß ihrer Familie und lässt sich kämmen. Mit den anderen Katzen kommt sie bisher noch nicht so gut zurecht. Sie ist aber nicht böse oder aggressiv, sie zeigt sich nur ängstlich und versteckt sich noch oft. Mit den Hunden der Familie kommt sie absolut problemlos zurecht.

Wenn sie in ein neues Zuhause kommt, wird sie bestimmt noch etwas Zeit und Geduld brauchen. Aber dann wird sie es ihrem Menschen tausendfach danken.