Alerce

Alerce wurde von Stephanie T. gerettet.

Vor einiger Zeit haben die Tierschützer in Madrid einen Anruf erhalten. Ein Haus sollte abgerissen werden, in dem ursprünglich eine sehr alte und kranke Frau wohnte. Sie hielt 20 Katzen in schrecklichen Bedingungen und misshandelte sie vermutlich auch. Da die Tiere nicht kastriert waren, vermehrten sie sich zu allem Unglück auch noch.
Die Katzen konnten vorübergehend in einer leeren Wohnung untergebracht werden, wo sie von den Tierschützern täglich versorgt werden. Sie haben nun regelmäßig Futter und saubere Katzentoiletten, aber auch hier ist die Situation nicht ideal. Die Nachbarn fangen an sich zu beschweren und wollen die Katzen schnellstens loswerden.

Von den 20 Katzen konnten 5 inzwischen schon ein schönes Zuhause finden.

Als die Katzen in die Obhut der Tierschützer kamen, waren sie sehr verängstigt, reagierten jedoch nicht aggressiv, wenn sich die Tierschützer ihnen näherten. Sie saßen wie erstarrt und ließen sich alles gefallen. Keine von ihnen hat jemals versucht zu kratzen oder zu beißen.

Inzwischen sind die Miezen schon prächtig aufgeblüht. Die meisten kommen schon aus ihren Verstecken und spielen. Wenn sie die Tierschützer sehen, suchen sie nach Streicheleinheiten. Überraschenderweise sind alle Katzen gesund. Zwei von ihnen hatten tränende Augen. Aber ansonsten ist alles super. Die Bande konnte schon kastriert und alle negativ auf FIV und FeLV getestet werden.

Alle verstehen sich perfekt mit anderen Katzen und kennen bisher nur das Leben gemeinsam mit Artgenossen.

Alerce ist noch zurückhaltend. Er bräuchte dringend eine Familie, die ihm zeigen kann, was Liebe und Geborgenheit bedeuten. Momentan scheint er immer Schläge und Schmerzen zu erwarten.
Alerce ist auf dem linken Auge blind, kommt damit aber problemlos zurecht.