



Pan
männlich
Alter:ca. 5 Jahre
Rasse:Siam - Mix
Land/Ort:Spanien/Cadiz
Einzelhaltung:nein
Hundeverträglich:ja
Eingestellt:27. April 2025
Pan bedankt sich bei Sonja G. für die Übernahme der Patenschaft.
Pan war ein Straßenkater. Als Kitten wurde er bereits ausgesetzt. Seitdem hat er mehr schlecht als recht auf der Straße überlebt. Woher wir das alles wissen? Nachbarn, die ihn kannten, haben uns das erzählt. Die haben wir natürlich befragt, um zu wissen, ob dieser Kater vielleicht irgendwo ein Zuhause hat. Aber nein, leider fand sich niemand.
Als wir Pan das erste Mal sahen, hockte er zusammengekauert an einer Hausecke. Er war in einem ganz schrecklichen Zustand: klapperdürr, die Augen total verklebt und entzündet. Auch das Maul sah schlimm aus. Jemand von uns hat ihn erstmal mit zu sich nach Hause genommen. Oder besser gesagt: Sie hat ihn bei sich zu Hause in einer Art Scheune untergebracht. Pan war ja noch unkastriert. Und im Haus selbst leben schon viel zu viele andere (Pflege-) Katzen und Hunde. Pan wurde erstmal ein Schlafplatz im Transportkorb eingerichtet, Wasser und Futter hingestellt.
Das war vor gut zwei Wochen. Pan wurde auch medikamentös versorgt und es geht ihm inzwischen sehr viel besser. Pan hätte jederzeit aus der Scheune weglaufen können, sie ist nicht abgeschlossen. Aber der kluge Katermann ist geblieben. Inzwischen ist Pan kastriert und das erste Mal geimpft
Pan ist ein ganz außergewöhnlicher Kater, obwohl er jahrelang auf der Straße leben musste und ausgesetzt wurde, hegt er keinerlei Groll gegenüber uns Menschen. Im Gegenteil: Pan lässt sich liebend gern streicheln. Er sitzt sogar gern auf dem Schoß, er mag Kinder - er wäre ein toller Familienkater - alles fast unglaublich nach seiner Geschichte. Das Einzige, worüber wir im Moment noch nichts sagen können ist, wie er mit anderen Katzen klarkommt. Das müssen wir nachtragen. Nun hoffen wir also, dass dieser ganz besondere Katermann ganz bald ein wunderschönes Zuhause findet, eine Familie, bei der er dann hoffentlich für immer bleiben kann.
Schön wäre es natürlich, wenn sich bald Paten für Pan fänden. Dann wäre – bis es soweit ist – auch sein Unterhalt gesichert.
Update 03.05.2025
Pan scheint verträglich mit anderen Katzen zu sein. Eine der eigenen Katzen seiner Pflegemama begleitet sie immer wieder in die Scheune und das klappt sehr gut.
Update 06.06.2025
Es hat geklappt! Pan hat eine Patin bekommen Sonja G. sorgt für seinen Unterhalt. Wir in Cadiz und natürlich insbesondere seine Pflegemama haben uns riesig darüber gefreut. Danke, Danke. Pan geht es gut, er erholt sich langsam von den Strapazen der Straße. Sein Maul macht seiner Pflegemama noch etwas zu schaffen. Am Anfang hatte er den Rachen und die Mundwinkel sehr entzündet, zudem ein großes Geschwür mitten auf der Zunge. Er wurde mit Antibiotika und Kortison behandelt. Das alles ist deutlich besser geworden – insbesondere das Geschwür auf der Zunge - aber noch nicht total verheilt. Das wird wohl noch eine Weile dauern. Noch ist nicht klar, ob insbesondere die Zahnfleischentzündung chronisch wird. Ausschließen können wir das aber nicht. Dann bräuchte Kater Pan immer mal wieder eine Behandlung. Womöglich müssten auch Zähne gezogen werden. Pan ist aber ein unglaublich tapferer Patient. Er schluckt brav alle Tabletten und futtert weiter, als gäbe es die Schmerzen nicht. Pan liebt seine Pflegemama. Sobald die von der Arbeit kommt, heftet er sich an ihre Fersen und folgt ihr, wie ein Hund. Inzwischen war er sogar mehrmals mit im Haus. Dort sucht er auch den Kontakt zu den anderen Katzen. Aber die sind ein eingeschworenes Team, und Pan ist für sei erstmal ein Eindringling. Also fauchen sie ihn an. Und Pan trottet dann enttäuscht weg. Wir gehen also davon aus, dass sich Pan in einer vielleicht nicht zu großen Gruppe von Katzen schnell integrieren würde. Was Pan nicht mag, ist, wenn es zu laut wird. Im Haus der Pflegemama gibt es auch mehrere Hunde. Die sind zwar alle sehr katzenfreundlich, aber wenn sie alle auf einmal bellen, dann geht Pan weg, zurück in „seine“ Scheune, wo er seine Ruhe hat. Das bedeutet nicht, dass Pan nicht auch in einer Familie leben könnte, wo es auch Hunde gibt. Es dürfen nur nicht zu viele sein.