Lito

Vermittlung dringend!

Lito bedankt sich bei Doris W. für die Übernahme der Patenschaft.

Lito stammt aus einer betreuten Katzenkolonie. Er war bereits, wie viele andere Katzen der Kolonie, kastriert und wurde nach der Kastration zurück in seine Kolonie gebracht. Eines Tages fiel den Betreuern der Kolonie auf, dass Lito stark sabberte. Er wurde deshalb zum Tierarzt gebracht. Dort stellte sich heraus: sein Maul war voll von Geschwüren, die zwar gutartig waren, aber ihn doch stark beeinträchtigten. Er hatte bereits kaum noch Zähne. Die restlichen Zähne sahen auch schlimm aus und wurden noch am selben Tag gezogen. Außerdem hatte Lito nahe am Auge ein Loch, das gesäubert und genäht werden musste. Und wäre das alles noch nicht genug, stellte sich auch noch heraus: Lito ist FIV-positiv. Das ist kein Todesurteil, Katzen, die das Virus in sich tragen, können bei guter Pflege ein ganz normales Katzenalter erreichen. Es gibt FIV-positive Katzen die 20 Jahre und älter geworden sind. Und noch etwas muss immer wieder gesagt werden: FIV wird nicht etwa über Katzentoiletten oder Futternäpfe und auch nicht beim Kuscheln mit anderen Katzen weitergegeben, sondern nur über blutige Bisse, wie sie eigentlich nur bei unkastrierten Katern und manchmal auch beim Deckakt vorkommen. Immer wieder entscheiden sich deswegen Menschen FIV-positive und FIV-negative Katzen in einer Gruppe zu mischen, da die Ansteckungsgefahr in einer homogenen, sozialen Gruppe gegen null geht. Das ist aber natürlich immer eine sehr persönliche Entscheidung.
Langer Rede kurzer Sinn: so konnte Lito nicht zurück in seine Kolonie. Die Betreuer baten uns deshalb, den Kater in unserer Auffangstation aufzunehmen. Das ist inzwischen geschehen. Lito hat bereits die Quarantäne hinter sich, er hat sich sehr gut erholt und sabbert auch kaum noch. Vor kurzem wurde er in die Gruppe der FIV-positiven Katzen entlassen. Dort hat er sich schnell und problemlos eingelebt. Mit den anderen Katzen kommt er super klar. Mit den Menschen hadert Lito noch. Nach so vielen Jahren auf der Straße fehlt ihm noch das Vertrauen. Nur im Käfig ließ er sich streicheln , auch wenn es ihm nicht wirklich gefallen hat. In der Gruppe läuft er weg, wenn wir uns nähern. Lito braucht also eine Familie mit sehr viel Geduld und Erfahrung mit solchen Katzen. Jetzt also sucht Lito über uns ein Zuhause. Da einer wie Lito als älterer, FIV-positiver ehemaliger Kolonie-Kater nicht leicht zu vermitteln ist, wäre es besonders wichtig, dass er erstmal eine Patin oder einen Paten bekäme. Dann wäre wenigstens sein Unterhalt gesichert. Gleich eine Familie wäre natürlich auch recht.

Haben Sie Interesse an Lito?