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Signorina

Signorina wurde von Eva B. gerettet.

Signorina war lange ein Gespenst. Man wusste, dass sie da ist, aber man sah sie nicht. Erst seit kurzem zeigt sie sich, und so können wir sie jetzt auch erstmals richtig vorstellen.
Signorina hat lange Zeit auf der Strasse gelebt. Als Josefina, die Tierschützerin vor Ort, im Frühsommer 2012 auf der Suche nach einer Amme für mutterlose Babys war, machte eine Frau sie auf Signorina aufmerksam, die kurz zuvor geworfen hatte. Aber alle Babys waren verstorben...

So kam Signorina auf die Finca, und sie hat dort mehrere Babys liebevoll umsorgt. Da sich in dem Moment die Aufmerksamkeit auf die vielen, vielen Babys dieses Jahrgangs richtete, wurde � solange sie im Käfig war - irgendwie versäumt auch Fotos von der Ziehmama zu machen. Oder die Fotos waren wegen der schlechten Lichtverhältnisse in der damals noch provisorischen Quarantänestation der Finca so schlecht, dass man gar nichts sehen konnte. Tatsache ist, kaum war sie raus aus der Quarantänestation, war die Maus nur noch versteckt. Es gab keine Möglichkeit mehr, sie zu fotografieren. Und so kommt es, dass wir Signorina erst jetzt vorstellen.

Die Süße wird noch etwas Zeit brauchen in einer Familie. Die Tierschützer können sich ihr zwar schon bis auf ein geringe Distanz nähern. Und das ist immerhin schon ein riesiger Fortschritt. Aber anfassen lässt sich Signorina noch nicht.

Update 03.09.2014
Signorina hat die Siebenmeilenstiefel angezogen. Seitdem sie aus ihren Versteck hervorgekommen ist, kann man sich ihr fast jeden Tag ein Stückchen weiter nähern. Lugte sie erst noch halb versteckt aus der Katzenklappe, nahm sie schließlich allen Mut zusammen und schaute aus nur ca. einem halben Meter Entfernung direkt in die Kamera. Das ist ein Riesenfortschritt. Signorina würde in einer Familie, wie gesagt, noch Zeit brauchen .. Aber wir sind jetzt guten Mutes, dass auch diese süße Katze lernen wird, dass es Menschen gibt, denen man vertrauen kann.

Update 29.07.2015
Und schon wieder ist mehr als ein Dreivierteljahr vergangen, doch die süße Signorina wartet immer noch darauf, dass sich jemand in sie verliebt. Die hübsche Maus mit den großen Ohren hat sich unterdessen den Menschen auf der Finca weiter angenähert. Sie ist immer mitten drin und versteckt sich nicht mehr. Und die, die sie gut kennt, dürfen ihr manchmal schon über den Rücken streichen, aber eigentlich nur, wenn es Nassfutter gibt. Doch auch das ist ein großer Fortschritt. Signorina ist sehr "wissensbedürftig", sie möchte alles mitbekommen, so dass wir jetzt davon ausgehen können, dass in einer Familie der Knoten sehr bald ganz platzen dürfte.