Betty

Betty bedankt sich bei Andrea H. für die Übernahme der Patenschaft.

Betty tauchte Anfang des vergangenen Jahres plötzlich in einer betreuten Kolonie auf. Ob sie dort ausgesetzt wurde, wissen wir nicht. Da sie sehr scheu war und ist, spricht mehr dafür, dass sie schon länger auf der Straße war und Anschluss an andere Katzen gesucht hat. Vor allem gab und gibt es in der betreuten Kolonie regelmäßig Futter und Wasser. Betty wurde erstmal eingefangen und kastriert und anschließend zurück in die Kolonie gebracht. Dort hat sie sich schnell eingelebt.
Im April dieses Jahres gab es allerdings für ihre Betreuer eine böse Überraschung. Betty konnte plötzlich ihr rechtes Bein nicht mehr belasten. Was ihr genau passiert ist, wissen wir nicht. Ein Unfall mit einem Auto vielleicht? Sie wurde eingefangen und zum Tierarzt gebracht. Der schickte sie gleich zum Spezialisten. Der gebrochene Femur, der Oberschenkelknochen musst von der Hüfte bis zum Knie geschient werden. Betty hat alles brav über sich ergehen lassen – trotz ihrer Scheu vor Menschen. Seitdem sitzt die arme Maus in einem engen Käfig. Sie soll sich so wenig wie möglich bewegen. In Kürze ist die Revision beim Tierarzt geplant. Dann wird sich auch zeigen, ob die Schiene entfernt werden kann, oder ob sie dauerhaft im Bein von Betty verbleiben muss. Die Wunde jedenfalls ist gut verheilt und Betty kann das Bein unterdessen auch schon wieder belasten.
Und noch etwas Positives: Betty hat wohl bemerkt, dass die Menschen ihr helfen wollen. Im Käfig lässt sie sich von ihren Betreuern inzwischen auch streicheln, scheint das sogar zu genießen. Wir suchen jetzt für die süße Betty ganz dringend eine Familie, bei der sie wieder ganz gesund werden kann. Die Familie müsste viel Geduld und Erfahrung mitbringen. Denn auch wenn sich Betty im Käfig inzwischen anfassen lässt, bleibt sie eine eher schüchterne Katze, die ihre Zeit brauchen wird anzukommen. Toll wäre es natürlich, wenn eine Katze wie Betty, deren Behandlung so viel Geld verschlungen hat, ganz schnell eine Patin oder einen Paten fände. Das Geld für ihre Behandlung haben die Betreuer ihrer Kolonie zusammen mit Freunden aufgebracht. Dann aber wäre wenigstens auch ihr Unterhalt gesichert. Gleich eine Familie wäre natürlich noch viel besser.

Haben Sie Interesse an Betty?